Anträge bei der österreichischen Forschungsförderungsorganisation FWF nur in englischer Sprache

 

Seit 2015 verlangt der Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung (FWF), das österreichische Pendant zur DFG, dass Anträge nur in englischer Sprache gestellt werden. Die Sprachvorgabe gilt selbstverständlich auch für die Begutachtungen und Berichte. Deutschsprachige Gutachter sollen nicht mehr hinzugezogen werden. Gerade in den Geisteswissenschaften, die ja schon immer mehrsprachig agierten, führt dies zu einer katastrophalen Verarmung. Eine Petition, die von etwa 3000 Wissenschaftlern aus fast ganz Europa sowie den USA unterzeichnet wurde und das Ziel hatte, Deutsch als Antragssprache wieder zuzulassen, blieb erfolglos. Auch ein jüngst bewilligter germanistischer Sonderforschungsbereich zum Thema „Deutsch in Österreich“ ist von diesem Diktat betroffen. Lesen Sie hierzu die Beobachtungen eines österreichischen Sprachwissenschaftlers.


Die TU Graz will Studiengänge auf Englisch umstellen

 

„Die Presse" vom 9. 10. 2011 berichtet, dass der neue Rektor der TU Graz, Harald Kainz, die Studiengänge auf Englisch umstellen will. In einem Interview mit der Zeitung kündigt er an: „Ab 2013 wollen wir das PhD-Studium ausschließlich in englischer Sprache durchführen." In einem zweiten Schritt sollen auch alle Master-Studien auf Englisch angeboten werden.