Quelle: ADAWIS

Die Sprache von Forschung und Lehre: Lenkung durch Konzepte der Ökonomie?
Tagung des ADAWIS zusammen mit der Akademie für Politische Bildung Tutzing und dem Zentrum für Europäische Bildung der Fakultät für Lehrerbildung der Universität Zagreb, Tutzing, 26. - 27. Februar 2018

 

Diese hochkarätig besetzte Tagung in der Akademie für Politische Bildung in Tutzing ging der Frage nach, inwieweit die Anglophonisierung der Wissenschaft damit zusammenhängt, dass Konzepte, die aus dem Bereich der Wirtschaft stammen, immer mehr Einzug in Forschung und Lehre halten. Eine zunehmende Marktorientierung" von Hochschulen und Forschungseinrichtungen bedeutet Wettbewerb um Personal, Studenten, Geld und Reputation. Die Schaffung unternehmerischer Kategorien von Wissenschaft, die mit Maßstäben der Ökonomie durchgeführte Quantifizierung wissenschaftlicher Leistung und die Uniformierung der wissenschaftlichen Kommunikation könnten eng aufeinander bezogen sein.

Hier finden Sie den Tagungsbericht auf den Seiten der Akademie für Politische Bildung und hier einen Bericht des Zentrums für Europäische Bildung der Universität Zagreb. Ein ausführlicher Tagungsband mit Beiträgen sämtlicher Referenten und Diskutanten ist im Nomos-Verlag erschienen.

Sowohl der Bayerische Rundfunk (auf BR 2 sowie BR 5) als auch der SWR berichteten über das Ereignis.

Eine lesenswerte übergreifende Bewertung der Tagung bietet der Aufsatz „Zum Diskurs über die Sprache in der Wissenschaftskommunikation" von O. Rösch und G.-U. Tolkiehn, welcher in Heft 4 (2018) der Zeitschrift Die Neue Hochschule erschien.


Die Tutzinger Forderungen zur Sprache der Lehre an deutschen Hochschulen

 

Aus Anlass der Tagung an der Akademie für Politische Bildung formulierte der ADAWIS eine Erklärung, in der namhafte Unterzeichner die Hochschulen auffordern, sämtliche Studiengänge auch in deutscher Sprache anzubieten. Hierzu gab der ADAWIS auch eine Pressemitteilung heraus.


„Die Sprache von Forschung und Lehre - Bindeglied der Wissenschaft zu Kultur und Gesellschaft?"
Veranstaltung des ADAWIS und des Goethe-Instituts am 16. Oktober 2014

Quelle: Goethe-Institut

 

Im Rahmen der Initiative „Deutsch 3.0" des Goethe-Instituts organisierte der ADAWIS am 16. Oktober 2014 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin die Vortrags- und Diskussionsveranstaltung „Die Sprache von Forschung und Lehre - Bindeglied der Wissenschaft zu Kultur und Gesellschaft?" Im Mittelpunkt stand die Frage, welche gesamtgesellschaftliche Bedeutung es hat, wenn sich Forschung und Lehre immer mehr aus der Landessprache zurückziehen. Darüber diskutierten Vertreter aus der Politik und der Wissenschaft. Die Moderation besorgte der Politologe und Journalist Dr. Andreas Vierecke. In seinem Impulsvortrag sprach der Linguist Prof. Dr. Christian Fandrych von der Universität Leipzig zum Thema „Monolingualer Habitus oder wissenschaftliche Mehrsprachigkeit? Zur Rolle von Sprache(n) in der Hochschullehre am Beispiel internationaler Programme".

Die gesamte Veranstaltung können Sie hier nachhören:

Audio-Aufzeichnung der ADAWIS-Veranstaltung

Teilnehmer und Programm der ADAWIS-Tagung

Bericht des Goethe-Instituts über die ADAWIS-Veranstaltung

Die Dokumentation der Veranstaltung ist auch in Buchform erschienen. Das Buch hat 80 Seiten und kann gegen eine Schutzgebühr von 5,- € über den Buchhandel oder den ADAWIS bezogen werden (ISBN 978-3-00-054045-5).

Die Initiative „Deutsch 3.0" umfasste etwa 20 Veranstaltungen, in denen das Goethe-Institut zusammen mit zahlreichen Kooperationspartnern die künftige Entwicklung der deutschen Sprache mit Experten aus Wissenschaft, Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft interdisziplinär diskutierte. In dieser Kampagne, die etwa ein Jahr dauerte und am 1. Dezember 2014 zu Ende ging, spielte das Thema Deutsch als Wissenschaftssprache eine wichtige Rolle.


Die Sprache von Forschung und Lehre: Welche - Wo, für wen?
Eine gemeinsame Veranstaltung des ADAWIS und der Freien Universität Berlin

 

Am 29. 1. 2013 fand im Einstein-Saal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin diese vom ADAWIS und von der FU Berlin gemeinsam organisierte Podiumsdiskussion statt. Es ging um die Frage, wie die von der HRK formulierten Empfehlungen zur Sprachenpoltik an Hochschulen konkret umzusetzen seien.

Einführungen gaben der Präsident der FU, Prof. Peter-André Alt, sowie PD Dr. Hermann H. Dieter vom ADAWIS-Vorstand. An der Podiumsdiskussion beteiligten sich:
Prof. Horst Hippler (Präsident der HRK),
Prof. Jürgen Trabant (Jacobs University Bremen),
Prof. Erika Fischer-Lichte (FU Berlin),
Prof. Günter M. Ziegler (FU Berlin),
Prof. Ralph Mocikat (ADAWIS).
Die Moderation besorgte Frau Dr. Amory Burchard vom Tagesspiegel.

Sämtliche Beiträge sind in einem Dokumentationsband zusammengefasst, den der ADAWIS unter dem Titel „Die Sprache von Forschung und Lehre: Welche - Wo, für Wen?" herausgegeben hat. In diesem Band sind auch weitere Texte zum Thema Wissenschaftssprache nachzulesen. Das Buch hat 87 Seiten und kann gegen eine Schutzgebühr von 5,- € über den Buchhandel oder bei info@adawis.de bestellt werden (ISBN 978-3-00-043755-7).

Bericht des Tagesspiegels vom 23. 2. 2013 auf der Internet-Seite der FU Berlin

Quelle: ADAWIS