Presseerklärung vom 10. 4. 2021 zum weltweiten Protest gegen diskriminierende Preisauslobung
Der Verlag de Gruyter hat einen Preis für die „beste wissenschaftliche Monographie“ junger Altertumswissenschaftler ausgelobt. Bedingung: Texte kommen nur in die Auswahl, wenn sie auf Englisch verfasst sind, es dürfen auch keine Übersetzungen sein.
Dagegen protestierten in einem Offenen Brief über 100 Wissenschaftler weltweit sowie der Vorstand des Philosophischen Fakultätentages. Die Unterzeichner weisen darauf hin, dass englische Muttersprachler damit privilegiert werden. „Nachwuchswissenschaftler in Europa und darüber hinaus“, die eine potenziell „weltweit beste" Arbeit primär nicht auf Englisch verfasst haben und echte Internationalität auch mit Vielsprachigkeit verbänden, würden diskriminiert. Da die aktuelle Ausschreibung es nicht einmal zulässt, eine professionelle Übersetzung einzureichen, seien junge mehrsprachige, aber nicht anglophone Altertumswissenschaftler von der Teilnahme von vorneherein ausgeschlossen. Den Offenen Brief finden Sie hier. Der ADAWIS hat sich dem Protest mit einer Pressemeldung angeschlossen.
Presseerklärung des ADAWIS zur Veröffentlichung der „Tutzinger Forderungen" vom 27. Februar 2018
Aus Anlass der Tagung „Die Sprache von Forschung und Lehre: Lenkung durch Konzepte der Ökonomie?", die vom 26. bis 27. Februar 2018 in der Akademie für Politische Bildung in Tutzing stattfand, gab der ADAWIS eine Erklärung heraus, in der die Beibehaltung deutschsprachiger Studiengänge in allen Fächern gefordert wird. Zahlreiche namhafte Unterzeichner schlossen sich der Forderung an. Hier geht es zu der Pressemeldung, die anlässlich der Veröffentlichung erschien.
Presseerklärung zum Urteil des obersten italienischen Verwaltungsgerichts vom Januar 2018 zur Verfassungsmäßigkeit rein englischsprachiger Studiengänge
Nach der Entscheidung des italienischen Verfassungsgerichtshofs, wonach Studiengänge nicht ausschließlich in englischer Sprache angeboten werden dürfen, gab das oberste Verwaltungsgericht, der Consiglio di Stato, den Professoren vollumfänglich Recht, die gegen den Beschluss der Technischen Hochschule Mailand, alle weiterführenden Studiengänge nur noch auf Englisch anzubieten, Klage eingereicht hatten. Hierzu gab der ADAWIS diese Pressemitteilung heraus
Die gesamte Chronologie des Rechtsstreits finden Sie hier.
Presseerklärung zum Urteil des italienischen Verfassungsgerichts vom Februar 2017 zur Verfassungsmäßigkeit rein englischsprachiger Studiengänge
Diese Pressemeldung bezieht sich auf das Urteil des italienischen Verfassungsgerichts, das der Einführung rein englischsprachiger Studiengänge enge Grenzen vorgibt.
Presseerklärung zum XI. Hochschulsymposium der Hanns-Martin-Schleyer-Stiftung 2015
Unter der Überschrift „Die Universität der Zukunft" fand am 22. und 23. Oktober 2015 in der LMU München das XI. Hochschulsymposium der Hanns-Martin-Schleyer-Stiftung und der Heinz-Nixdorf-Stiftung statt. Thema war u.a. die künftige Integration von Studenten aus Krisengebieten, deren Erfolg nach Überstimmung aller Beteiligten vom Erlernen der deutschen Sprache abhängt. In seiner Presseerklärung vom 5. November 2015 weist der ADAWIS darauf hin, dass die Einführung von Englisch als einziger Lehrsprache an vielen Universitäten die Integration behindert.
Presseerklärung zur Absicht der TU München, fast alle weiterführenden Studiengänge nur noch auf Englisch anzubieten
Die Technische Universität München (TUM) hat beschlossen, bis zum Jahre 2020 in fast allen weiterführenden Studiengängen die Lehrsprache auf Englisch umzustellen. Eine Möglichkeit, diese Fächer auch auf Deutsch zu studieren, wird es dann nicht mehr geben. Studenten, große Teile der Presse sowie namhafte Politiker stehen diesem radikalen Vorhaben kritisch gegenüber. Lesen Sie hierzu die
Presseerklärung zum Urteil des Verwaltungsgerichts der Lombardei 2013
Die Technische Universität Mailand (Politecnico di Milano) hatte im Jahre 2012 beschlossen, in der Lehre und den Prüfungen sämtlicher weiterführender Studiengänge und Doktorandenprogramme nur noch die englische Sprache zuzulassen. Dagegen hatten etwa 100 Dozenten und Studenten der Universität Klage eingereicht. Das zuständige Verwaltungsgericht der Lombardei gab der Argumentation der Beschwerdeführer am 26. März 2013 in sämtlichen Punkten Recht und annullierte den Beschluss der Universität Mailand.
zur Pressemeldung anlässlich des italienischen Gerichtsurteils
Presseerklärung zur Podiumsdiskussion „Die Sprache von Forschung und Lehre" am 29. 1. 2013 in Berlin
Diese Pressemeldung wurde vom Informationsdienst Wissenschaft herausgegeben und kündigt die Podiumsdiskussion an, die der ADAWIS gemeinsam mit der FU Berlin am 29. Januar 2013 veranstaltete.
Presseerklärung zum Offenen Brief des ADAWIS an die Bildungsminister im Februar 2010
In einem Offenen Brief an die Wissenschaftsminister der Länder, die Bundesbildungsministerin sowie etwa 50 weitere Persönlichkeiten der Wissenschaft weist der ADAWIS auf den Zusammenhang zwischen der viel beklagten „Entakademisierung" des Studiums im Zuge der so genannten Bologna-Reform und der Abschaffung der Wissenschaftssprache Deutsch hin. Er fordert die Politik auf, diesen Zusammenhang bei einer „Reform der Reform" nicht erneut unberücksichtigt zu lassen, und gibt sechs konkrete Handlungsempfehlungen.
zur Pressemeldung anlässlich des Offenen Briefes an die Bildungsminister
Presseerklärung zur Bundestagsanhörung am 26. 1. 2009
Diese Verlautbarung ist eine Reaktion auf die Anhörung im Auswärtigen Ausschuss - Unterausschuss Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik des Deutschen Bundestages vom 26. 1. 2009, an der der ADAWIS beteiligt war, und auf die gemeinsame Erklärung der Präsidenten von DAAD, AvH, GI und HRK.