Der Arbeitskreis Deutsch als Wissenschaftssprache tritt europaweit dafür ein, im Forschungs- und Lehrbetrieb eines jeden Sprachraums neben der universalen Verkehrssprache Englisch insbesondere auch die jeweilige Landessprache zu nutzen.

Für den weltweiten wissenschaftlichen Austausch hat sich das Englische fest etabliert. Hochschulen und Forschungseinrichtungen beschränken sich jedoch auch im internen Betrieb zunehmend auf Englisch als ausschließliche Sprache für die Kommunikation auf allen Ebenen und schaffen die Landessprache gänzlich ab. Dies wirft grundsätzliche Fragen zu wichtigen Aspekten und Funktionen der Wissenschaft auf.

Vielfalt der Denkansätze ist Bedingung für Erkenntnisfortschritt. Was bedeutet die Einengung auf Englisch, also das Negieren sprachlicher Diversität, für das binnenwissenschaftliche Selbstverständnis?

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Sprache ist konstitutiver Bestandteil einer jeden Kultur. Was bedeutet der Verzicht auf die Landessprache an den Hochschulen für die soziale und kulturelle Integration ausländischer Akademiker und deren Chancen auf dem inländischen Arbeitsmarkt und das interkulturelle Verständnis?

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Forschung und Lehre sind integraler Bestandteil der Gesellschaft. Wie wirkt sich der Verzicht auf die Landessprache – insbesondere in der Hochschullehre – auf den Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit sowie den Transfer in die regionale Wirtschaft aus?

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